Am 7. März 2018 ist der 21. Tag der gesunden Ernährung. Eigentlich sollte Letzteres für jeden Tag im Jahr gelten. Doch mit den guten Vorsätzen ist das so eine Sache – Impulstage wie der Tag der gesunden Ernährung sollen hier regelmäßig auf die Sprünge helfen. Vegetarisch oder vegan, Biofleisch oder nachhaltig produziert, bewusst genossen – am besten in Gesellschaft – Essen als Thema ist in Aller Munde.

Viele machen sich Gedanken über ihre Ernährung. Gesund soll sie sein, vollwertig und schmackhaft. Dies ist gut vereinbar mit der sozialen Komponente des Essens. Wir lernen, dass Essen nicht nur der Sättigung dient, sondern auch der Kommunikation. Hier kommt der gesundheitlich wertvolle Aspekt des Essens ins Spiel. Isst man in Gesellschaft, soll das Essen besonders schmackhaft und vielfältig sein. Hochwertige Lebensmittel schmecken besser, man verbindet also den Genuss mit gesunder Ernährung. Was außen vor bleibt ist, dass das Trinken genauso zur Ernährung gehört.

Trinken wichtiger als Essen?

Wie und was man trinkt, wird eher selten unter die Lupe genommen. Dies zu Unrecht. Trinken ist essentiell und überlebensnotwendig. Ohne zu essen kann der Mensch mehrere Wochen überleben, trinkt er hingegen nichts, wird es schon nach wenigen Tagen kritisch.

Die meisten Erwachsenen trinken zu wenig. Um den Körper ausreichend mit Flüssigkeit zu versorgen, sollten es 1,5 – 2 Liter sein. Dies soll am besten einfach so nebenher geschehen, ohne dass man sich darüber Gedanken macht. Dabei ist das Trinken essentiell für ein optimales Funktionieren nahezu aller körperlichen Vorgänge. Zwei Drittel des menschlichen Körpers bestehen aus Wasser. Blut, Urin, Lymphflüssigkeit, Schweiß, Körperzellen – all dies enthält sehr viel Wasser. Doch damit längst nicht genug: Das Blut und die Lymphflüssigkeit transportieren Sauerstoff zu den Zellen und versorgen diese mit Nährstoffen. Abbauprodukte und Giftstoffe werden von der Niere filtriert und über den Urin ausgeschieden. Auch die Regulierung der Körpertemperatur erfolgt über den Wasserhaushalt des Organismus.

Ganz schön hohe Anforderungen an etwas, das einfach so nebenbei funktionieren soll. Warum nicht das Trinken zu einem Ritual machen, wie es das Essen ist. Gleich morgens nach dem Aufstehen ein Glas Wasser bewusst genossen ist ein guter Start in den Tag. Es gleicht den Flüssigkeitshaushalt aus, der nachts leicht ins Defizit rutschen kann. Außerdem regt Wasser die Verdauung und den Stoffwechsel an und ist obendrein magenfreundlicher als Kaffee auf nüchternen Magen.

Hat der Tag so gut angefangen, spricht nichts dagegen, gleich dabei zu bleiben und sich auch für die übrige Zeit etwas zu überlegen. Denn dann rückt vielleicht auch in den Fokus, was wir trinken (sollten).

Was wir trinken

Nicht ganz unwesentlich, das Was. Allerdings findet es noch weniger Beachtung als die Trinkmenge. Man verabredet sich „auf ein Bier“, trifft sich „zum Kaffee“. Gesundes Trinken wird kaum thematisiert, dabei ist es so einfach. Kaffee, der eine Zeit lang in Verdacht stand, dem Körper Wasser zu entziehen, wird mittlerweile der täglichen Trinkmenge zugerechnet. Allerdings sollte mit ihm ebenso wenig wie mit teeinhaltigem Tee oder Alkohol der tägliche Flüssigkeitsbedarf gedeckt werden. Der Körper besteht zum Großteil aus Wasser – also trinke ich Wasser, um ihn gut damit zu versorgen. Der Anreiz hierzu mag nicht allzu groß sein, „fad und immer dasselbe“, werden manche denken. Aber hier lässt sich anwenden, was in Bezug auf gesundes und genussvolles Essen schon lange Ritus ist: Die Zutaten machen es aus. Wasser kann als Infused Water mit allerlei Obst und Kräutern verfeinert werden, ein Drink, den man hübsch angerichtet und garniert auch seinen Gästen anbieten kann. Mit Fruchtcocktails kann man Geselligkeit zelebrieren, seinem Körper gesunde Vitamine und reichlich Flüssigkeit zuführen und gleichzeitig das Auge mit verwöhnen. Hier ist es hilfreich, sich für den Tag selbst mit eigenen Getränken, sei es Wasser, Saftschorle oder Kaffee, zu versorgen. So können Flaschen, Becher und Tassen in stilvollem Design und aus nachhaltigen Rohstoffen verwendet werden, denn:

Das Auge trinkt mit

Ein Aspekt, den sich auch die Werbeindustrie zu Nutze macht. Ein Getränk, das eingefärbt ist, wie es die meisten Softdrinks sind, verspricht einfach mehr. Mehr Geschmack, mehr Inhaltsstoffe, mehr Genuss. Hier sollte man beim Gang in die Kantine der Flasche auf dem Tablett einmal einen genaueren Blick gönnen, nämlich den auf die Inhaltsstoffe. Vielleicht erscheint einem dann auf einmal die Flasche mit dem klaren, leeren Wasser – nämlich auch frei von ungesunden Zusätzen wie Zucker oder Farbstoffen – gleich noch viel attraktiver.

Was der Mensch braucht

Essen und Trinken sind menschliche Grundbedürfnisse und bestimmen wesentlich mit, wie vital und gesund wir unser Leben verbringen. Entsprechende Aufmerksamkeit sollten wir beiden widmen. Wird Essen traditionell zelebriert, schenkt man gesundem Trinken eher weniger Aufmerksamkeit. Hier sollte ein Umdenken stattfinden, denn Trinken ist essentiell für den Körper und fast noch wichtiger als Essen. Mit wenigen Zutaten und Utensilien kann aus einem einfachen Getränk ein genussvolles Erlebnis für die Sinne werden, das man gerne mit anderen teilt. Für zwischendurch ist weniger manchmal ein Mehr an Gesundheit – also Finger weg von Buntem. Hier ist klar: Wasser trinken ist die bessere Alternative.

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