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Wenn im Körper das Säure-Basen-Gleichgewicht gestört ist, kann der Körper auf Dauer nicht nur in seiner Leistungsfähigkeit eingeschränkt werden, sondern auch ernsthaft krank werden. Viele Menschen fühlen sich häufig schlapp, energielos und müde. Selten werden diese Symptome mit einer Übersäuerung im Körper in Verbindung gebracht. Sauer wirkende Lebensmittel können dem Stoffwechsel heftig zusetzen. Da kommt der Gedanke, ob basisches Wasser den sauer wirkenden Lebensmittelkonsum kompensieren könnte.

Saures kann alkalisch wirken, Süßes sauer machen

Der menschliche Körper ist ein wahres Wunderwerk. Doch er braucht an unterschiedlichen Stellen im Körper unterschiedliche Milieus, um ungehindert zu arbeiten und seine Gesundheit zu erhalten. Eine ungünstige Ernährungsweise kann hier einiges ins Wanken bringen. Werden Lebensmittel nicht nach ihren Nährwerten und Wirkstoffen beurteilt, sondern ob sie im Körper basisch oder sauer wirken, zeigt sich teilweise ein anderes Bild. So wirkt der saure Zitronensaft beispielsweise im Körper alkalisch, während der süße Schokoriegel im Körper eine saure Auswirkung hat. Es gibt eine Vielzahl von Lebensmitteln und anderen Einwirkungen auf den Körper, die ihn im wahrsten Sinne des Wortes sauer machen können.

Wann wird der Körper sauer?

Säurebildende Lebensmittel, Getränke, Genussmittel und eine unvorteilhafte Lebensweise können eine Übersäuerung im Körper beschleunigen.

Bei Lebensmitteln haben vor allem tierische Proteine, wie sie in Fleisch, Wurst, Schinken, Fisch, Meeresfrüchten, Eiern, Milch und einem Großteil der Milchprodukte vorkommen, einen unvorteilhaften Einfluss auf das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper. Aber auch Sojaprodukte, Süßigkeiten, Süßspeisen, Teig- und Backwaren können im Körper sauer wirken. Industriell hergestellte Fertigprodukte, die Geschmacksverstärker, künstliche Süßstoffe und Farbstoffe sowie synthetische Konservierungsstoffe enthalten sind für den Körper ebenfalls eine Gefahrenquelle für Übersäuerungen.

Bei Getränken wirken vor allem Kaffee, Cola-Getränke, andere Softdrinks und auch kohlensäurehaltiges Mineralwasser sauer im Körper. Wer bereits Probleme mit Übersäuerung hat, sollte daher lieber seinen Durst mit stillem Mineralwasser, Trinkwasser oder Kräutertee stillen. Viele Kräutertees wirken basisch im Körper. Zudem gibt es Tees, die extra als basische Kräutertees zusammengestellt sind.

Bei Genussmitteln kann der regelmäßige Genuss von Alkohol und Nikotin zur Übersäuerung des Körpers führen.

Allerdings können auch extreme sportliche Leistungen, Stresssituationen, Ärger, Ängste und Sorgen oder ein negatives Gedankenkarussell den Körper ebenso sauer machen, wie Giftstoffe, die über Bakterien und Pilz ausgeschieden werden. Gefährlich sind, nicht nur wegen ihrer giftigen Inhaltsstoffe, sondern auch auf Grund ihrer sauren Wirkung, Materialien, die durch zahnärztliche Behandlungen dauerhaft im Mund Toxine freisetzen. Vor allem Amalgam-Füllungen und das darin enthaltende Quecksilber sowie Palladium aus Überkronungen kann dem Körper somit doppelt schaden.

Wasser ist von Natur aus nicht basisch

Wer sich in der Natur umschaut, wird Wasser finden, das neutral bis leicht sauer ist. Nur wenige Heilquellen liefern ein basisches bzw. alkalisches Wasser. Die Werte sauer, neutral und alkalisch werden durch den pH-Wert eingeteilt. Wird ein pH-Wert von unter 7 gemessen, spricht man vom sauren Bereich. Liegt der pH-Wert bei 7 ist das Wasser neutral. Bei Werten oberhalb von 7 bis zu 14 liegt der alkalische Bereich.

Während der letzten Millionen von Jahre haben die Menschen und Tiere ausschließlich neutrales bis leicht saures Wasser getrunken. Allein dies ist im Rahmen der Evolution ein wichtiger Hinweis darauf, dass Wasser in dieser Form gut auf den Organismus abgestimmt ist. Warum sollte dann basisches Wasser verwendet werden, auf das der menschliche Körper gar nicht eingestellt ist?

Es gibt Geräte, mit denen normales Leitungswasser, mit Hilfe von elektrischem Strom, in basisches Wasser zerlegt wird. Eine andere Variante ist, Wasser durch eine bestimmte Mineralstoffkombination basisch werden zu lassen. Doch, dass ein übersäuerter Organismus durch basisches Wasser wieder ins Basen-Säure-Gleichgewicht kommt, ist unwahrscheinlich. Basisches Wasser aus Heilquellen ist für bestimmte therapeutische Zwecke sicherlich hilfreich. Als ständiger Durstlöscher eignet es sich aber nicht. Wer sehr viel basisches Wasser trinken würde, läuft zudem Gefahr, die Magensäure zu neutralisieren. Dadurch kann es zu Verdauungsproblemen kommen. Zudem würde das basische Wasser auf Grund der Magensäure gar nicht in seiner ausgeprägt basischen Form in den Körper gelangen. Somit kann ein Kompensieren von sauer wirkenden Lebensmitteln durch basisches Wasser ausgeschlossen werden.

Basische Unterstützung: Wer für sein Säure-Basen-Gleichgewicht unkompliziert etwas tun möchte, kann – neben einer pflanzlich betonten Ernährungsweise – regelmäßig basische Kräutertees trinken, basische Badezusätze verwenden und versuchen, möglichst viele Stressfaktoren abzubauen. In der Fastenzeit kann ein Basenfasten dem Körper helfen, wieder in das Säure-Basen-Gleichgewicht zu kommen.

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