In den letzten Wochen haben die Bazillen und Viren so richtig zugeschlagen. Bei Stress, Schlaf- und Wassermangel haben sie ein leichtes Spiel. Der Körper verliert seine Widerstandskraft und fängt an, krank zu werden. Es gibt zahlreiche Hausmittel, um sich vor Halsscherzen, Husten und dicker Nase zu schützen. Aber kaum eins ist so effektiv, wie die HEILPFLANZE DES JAHRES 2018: der Ingwer.

Hippe Heilpflanze 2018

Die letzten 15 Jahre wird in Deutschland eine Heilpflanze des Jahres gekürt. 2018 ist es der Ingwer. Botanisch heißt er Zingiber officinale. Die Ingwer-Knolle wirkt von außen unscheinbar. Ihre helle korkartige Färbung sieht nahezu schmutzig aus. So als hätte man sie frisch aus der Erde gezogen. Die wulstigen Verzweigungen der Knolle erscheinen fast unbeholfen. Doch das gelbe Innenleben unter der Rinde kann sich sehen lassen. Der Ingwer ist nicht nur ein äußerst schmackhaftes, scharfes Knollengemüse, sondern auch ein richtiger Vitalitätsspender. Die aus Asien stammende Knolle wird seit Jahrtausenden in der chinesischen Heilkunde als Heilmittel verwendet. In den letzten Jahren haben auch deutsche Sterneköche und kreative Start-Ups die Wunderknolle für sich entdeckt. Ingwer hat inzwischen auch in Deutschland einen hippen Status erreicht.

Das Zauberwort heißt: Gingerol

Wer in ein Stück Ingwer beißt spürt es sofort: ES WIRD SCHARF. Die Zunge brennt. Im Nachgang offenbart sich der Hauch eines süßlich-würzigem Zitronenaromas. Für die Schärfe verantwortlich ist der sekundäre Pflanzenstoff Gingerol. Dieser Scharfmacher ist vor allem für die heilende Wirkung des Ingwers verantwortlich.

Frischer Ingwer wirkt:

Diese lindernden Eigenschaften helfen, ganz ohne Nebenwirkungen, bei Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege. Der Körper bekommt schnelle Soforthilfe bei Erkältungen und grippalen Infekten. Bereits Hildegard von Bingen und Paracelsus setzten Ingwer für Heilzwecke ein. Bis heute wird die Wunderknolle als Haus- und Heilmittel bei aufkommenden Erkältungserkranken, Bronchitis und Asthma, Magen- und Darmbeschwerden, Kopf- und Zahnschmerzen sowie Rheuma erfolgreich eingesetzt. Geforscht wird mit dem Superfood in fast allen medizinischen Feldern. Besonders spannend dabei ist die gute antioxidative Wirkung der Knolle für den Zellschutz. Diese macht Ingwer im Rahmen der Krebsforschung sehr interessant.

Scharfes Superfood liebt Wasser

Für eine Tasse Ingwer-Erkältungstee:

3 geschälte Scheiben INGWER
1 Teelöffel HONIG
etwas frisch gepressten ZITRONENSAFT

Aufwand: < 5 Min.

Schwierigkeitsgrad: einfach

Zubereitung:
Ingwerscheiben mit heißem Wasser aufgießen, Honig und Zitronensaft hinzugeben. Umrühren. Fertig!

Wasser und Ingwer ist die perfekte Kombination! Egal, ob eine fieberhafte Grippe, ein zäher Husten oder eine laufende Schnupfnase, der Körper benötigt eins: Wasser. Die Flüssigkeitsaufnahme sollte bei diesen Erkrankungen deutlich gesteigert werden. Hier kann die heilende Kraft des Ingwers mit Wasser zum Trinken perfekt verbunden werden. Da sich das Gingerol aus ein paar Scheiben geschältem Ingwer schnell in Wasser löst, eignet sich sowohl kaltes als auch heißes Wasser für einen vitalisierenden Ingwerdrink.

Für geschmackliche Abwechslung sorgen eine Prise Zimt oder Kurkuma. Beide Gewürze besitzen ebenfalls entzündungshemmende Eigenschaften.

Ein paar Blätter frische Pfefferminze oder Zitronenmelisse können den warmen Ingwertee oder das kalte Ingwerwasser zusätzlich geschmacklich aufpeppen. Sie erfrischen und unterstützen die Heilungsprozesse. Zitronenmelisse wirkt entspannend und Pfefferminze besitzt antibakterielle Eigenschaften. Beide eigenen sich daher hervorragend als Zusatz für den Erkältungstee.

Vorsicht ist bei übermäßigen Genuss von Ingwertee oder Ingwerwasser in der Schwangerschaft geboten. Denn Ingwer kann die Wehen fördern. Kurz vor der Geburt kann diese Eigenschaft auch hilfreich eingesetzt werden.

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