Kalendarisch beginnt diese Woche der Herbst. Die klassischen Laufsportarten sind bei leicht fallenden Temperaturen weiterhin gut umzusetzen. Joggen, Walken, Nordic Walking und Wandern sind geradezu ideal für die goldenen Herbsttage. Bewegung an der frischen Luft baut Stress ab, stärkt das Immunsystem und hält den Körper fit. Sauerstoff und Bewegung gehören neben ausreichend Schlaf und einer vitalen Ernährungsweise, mit entsprechender Wasserversorgung, zu den wichtigsten Faktoren für die Gesundheit.

Dehydrationsanzeichen, die unterschätzt werden

Beim Laufen verbraucht der Körper vor allem Energie, Mineralstoffe und Wasser. Wenn der Körper mehr Flüssigkeit abgibt als er aufnimmt, kommt es zu Wassermangel. Die Gefahr dieser sogenannten Dehydration ist zwar im Herbst nicht so hoch wie im Hochsommer, sollte aber bei sportlicher Aktivität dennoch nicht unterschätzt werden. Vielfach werden erste Warnzeichen des Körpers nicht in Zusammengang mit einem Flüssigkeitsmangel gesehen. Während Kopfschmerzen und trockene Haut häufig schon als Warnungen für einen Wassermangel wahrgenommen werden, denkt bei Mundgeruch kaum jemand an ein Dehydrationsproblem. Auch der Heißhunger auf Süßes, Frieren oder Muskelkrämpfe werden in der Regel nicht einem Wasserdefizit zugeschrieben.

Wo viel Körperflüssigkeit ist, ist auch schnell ein Mangel

Um den Menschen dazu zu bringen ausreichend zu trinken lässt sich der Körper einiges einfallen. Nur haben die meisten Menschen verlernt wirklich auf die Signale des Körpers zu achten und diese entsprechend einzuordnen. Wer körperlich Leistung bringt verliert, wenn nicht genug Flüssigkeit zur Verfügung steht, seine Kraft und Ausdauer. Der Durst selbst setzt nicht gerade als frühes Warnsignal ein. Beim Durstgefühl ist bereits eine stärkere Mangelsituation eingetreten.

1. Speichel und Mundgeruch:
Der Speichel besteht überwiegend aus Flüssigkeit zum Eindicken der Speisen im Mund. Er tötet zudem Bakterien im Mundraum ab. Bei Wassermangel wird der Mund trocken und die Bakterien bekommen die Möglichkeit sich zu vermehren. Hierdurch kann Mundgeruch entstehen.

2. Gehirn und Kopfschmerzen:
Das Gehirn ist sozusagen in Flüssigkeit gebettet. Dieser Schutz verhindert, dass das Denkorgan nicht ungehindert an die harte Schädeldecke stoßen kann. Bei einem Flüssigkeitsmangel sinkt der Wasserstand, Gewebe und Knochensubstanz können aneinander stoßen und Kopfschmerzen auslösen.

3. Haut und Austrocknung:
Die Haut besteht zu rund 80 Prozent aus Wasser. Vielfach ist unverständlich, wie eine schwitzige Haut und eine gleichzeitige Austrocknung einhergehen können. Doch die Erklärung ist einfach: Durch den Wassermangel sinkt das Blutvolumen. Hierdurch bekommt die Haut keinen Flüssigkeitsnachschub von innen und trocknet aus.

Weitere mögliche Signale des Wassermangels ernst nehmen

Im Zusammenhang mit Ausdauersport werden Muskelkrämpfe überwiegend einem Mineralstoffmangel zugeschrieben. Vor allem Magnesium, Kalium und Natrium spielen hier die entscheidende Rolle. Durch einen Wassermangel können während des Laufens akut Muskelkrämpfe, in Folge von Überhitzung und Mineralstoffverlusten, auslöst werden. Durch einen Mangel an Wasser gerät die konstante Aufrechterhaltung der Körpertemperatur aus den Fugen. So können auch Frieren oder Fieber auf einen Flüssigkeitsmangel hinweisen. Der Heißhunger auf Süßes oder Salziges kann, muss aber nicht, ebenfalls auf einen Mangel an Wasser hindeuten. Hintergrund sind Behinderungen von Stoffwechselvorgängen, für die Wasser notwendig ist. So benötigt beispielsweise die Leber ebenfalls Wasser, um aus ihren Glykogenspeichern Energie freizusetzen.

Einfacher Tipp zur Dehydrationsvermeidung: Wer beim Outdoor-Sport immer seine Wasserflasche dabei hat wird es gar nicht so weit kommen lassen, dass Symptome des Wassermangels entstehen. Regelmäßig Wasser trinken hilft!

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