Wenn die Natur frühlingshaft aufblüht und die Temperaturen steigen, zieht es immer mehr Menschen hinaus ins Grüne. Die Zahl der Jogger, Skater und Radler steigt mit jedem blinzelnden Sonnenstrahl an. Gerade für Outdoor-Sportarten ist es wichtig, an genügend Flüssigkeit zu denken. Fitnessdrinks gibt es viele. Aber die wenigsten wissen, dass sogenannte Heilwässer auch zur Vitalitätssteigerung in der Freizeit und beim Sport verwendet werden können.

Heilwässer – seit Jahrhunderten geschätzt

Bereits bei den alten Römern wurde heilendes Wasser von Ärzten verordnet. Der bayrische Priester und Naturheilkundler Sebastian Kneipp (1821-1897) beschrieb Wasser als das sicherste aller Heilmittel. Seine Hydrotherapien haben bis heute eine umfassende Bedeutung. In Deutschland gibt es rund fünfunddreißig Heilwässer, die einer wissenschaftlich strengen Prüfung unterliegen. Diese sind nicht nur in den Kurorten, sondern auch abgefüllt in Flaschen im Getränke- und Lebensmitteleinzelhandel zu finden. Doch führen nicht alle Märkte Heilwasser und es gibt regional starke Unterschiede, welche Marken angeboten werden. Dabei schmeckt jedes Heilwasser anders. Zudem hat jedes Wasser auch seine ganz spezifische Wirkung. Heilwasser gilt als Arznei- und nicht als Lebensmittel. Ohne eine amtliche Zulassung beim Bundesinstitut für Arzneimittel dürfen Heilwässer nicht in den Verkehr gebracht werden.

Die Region entscheidet über den Geschmack

Ein jedes Heilwasser besitzt einen anderen Charakter und weist einen speziellen Nutzen für Ihre Gesundheit auf. Dieser hängt vorwiegend vom Weg des Wassers durch die einzelnen Gesteinsschichten in der jeweiligen Region ab. Somit können die Heilwässer, je nach geografischer Lage der Quelle, salzig, bitter, metallisch oder erdig schmecken. Wer den eher unscheinbaren Geschmack herkömmlichen Mineral- oder Trinkwassers erwartet, wird im ersten Moment verwundert sein. Dennoch lohnt es sich, einmal ein Heilwasser auszuprobieren, das zu Ihren Anforderungen passt, wenn Sie unkompliziert etwas für Ihre Vitalität tun wollen.

Vorteile für sportlich Aktive

Die Beschaffenheit der Gesteinsschichten wirkt sich nicht nur auf den Geschmack, sondern auch auf die Mineralstoffzusammensetzung und die Heilwirkungen aus. Letztere können sehr unterschiedlich sein. Für sportlich aktive Menschen ist magnesiumreiches Heilwasser besonders interessant. Diese Wässer können unterstützend bei Herz- und Kreislaufproblemen helfen, die Arbeit der Muskulatur optimieren, Erschöpfungszuständen vorbeugen und Kopfschmerzen lindern. Heilwässer, die einen hohen Natriumgehalt aufweisen, helfen bei der Regulation des Wasserhaushaltes und halten das Säure-Basen-Gleichgewicht im Körper aufrecht. Beide Faktoren sind für Sporttreibende ebenso von Bedeutung. Auch gibt es stark kieselsäurehaltige Heilwässer. Sie unterstützen vor allem das Bindegewebe, die Knochen und Knorpel im Körper. Kalziumreiche Heilwässer sind vor allem für aktive Veganer oder Menschen mit Osteoporose eine tolle Möglichkeit, den Körper mit diesem Mineralstoff unkompliziert zu versorgen.

Frühlingsfit und magnesiumreich

Beim vermehrten Joggen, Wandern, Walken, Radeln oder Skaten sind vor allem die magnesiumreichen Heilwässer eine Bereicherung. Über 100 mg Magnesium pro Liter enthalten beispielsweise die folgenden Quellen:

Adelheidquelle, Dunaris, Ensinger Schiller Quelle, Gerolsteiner Heilwasser, Heppinger Extra, Römerbrunnen, St. Gero, Staatlich Bad Kissinger Rakoczy und Vulkania Heilwasser.

Da die Mineralstoffe in Heilwässern in gelöster Form vorliegen, sind sie für den Körper einfach und schnell verwertbar. Achten Sie bei allen Heilwässern auf die Aussagen des Etikettes. Durch bestimmte Heilwirkungen auf den Stoffwechsel oder einzelne Organe sollten einige Wässer nur begrenzt getrunken werden.

Ein Heilwasser-Trink-Tipp: Für den Durchschnittsgeschmack schmecken Heilwässer zu intensiv. Probieren Sie das Wasser verdünnt mit Leitungs- oder Mineralwasser. Wer es fruchtig mag, verdünnt das Heilwasser ein wenig mit 100%igem Apfelsaft.

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